Am Nachmittag des ersten Advents zog es uns in unsere Heimatstadt nach Halle, wo wir mit unseren Instrumenten die Leipziger Straße zum Klingen brachten. Inmitten des vorweihnachtlichen Trubels machten wir es uns an verschiedenen Ecken gemütlich – unsere Bühne war der Gehweg, unser Dach der offene Himmel, und unser Publikum die Menschen, die zufällig vorbeikamen.
Schon mit den ersten Tönen merkten wir, dass unsere Musik genau das Richtige für diesen sonnigen Adventssonntag war. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Passanten stehen blieben, uns ein Lächeln schenkten und lauschten. Manche wippten mit, andere zückten ihre Handys, und wieder andere ließen sich von der festlichen Stimmung anstecken und summten oder sangen mit.
Besonders berührend war, dass unsere Musik auch bei ausländischen Gästen und neuen Mitbürgern auf große Begeisterung stieß. Wir spielten nicht nur Weihnachtsklassiker wie „Fröhliche Weihnacht überall“, sondern auch Stücke mit einem modernen Touch, die eine Brücke zwischen Kulturen schlugen. Die Freude war ansteckend, und es fühlte sich an, als ob wir für einen Moment die Hektik der Welt entschleunigen konnten.
Ein kleiner Junge mit einem großen Lächeln brachte es auf den Punkt, als er mit strahlenden Augen sagte: „Das klingt wie Weihnachten!“ Ein schöneres Kompliment hätten wir uns kaum wünschen können.
Halle, du hast uns gezeigt, dass Musik Menschen verbindet – egal, woher sie kommen oder wohin sie gehen. Es war uns eine Freude, die Straßen mit unserem Klang zu füllen und den ersten Advent ein Stückchen heller zu machen.