Der Auftakt des vierten Adventswochenendes war für uns die, wir sagen's mal vorsichtig, Weihnachtsmarkteröffnung in Hettstedt. Die durch den alten Kupferbergbau bekannte Stadt überraschte uns in vielfacher Weise. Folglich nicht verwunderlich, dass hier auf dieser Bühne nur weltbekannte Kapellen spielen: Wir und die Leipziger Band Dream-Time. Im hiesigen Hotdog-Stand trafen wir zur Aftershowparty noch auf das Duo Sonnenschein. Kurzum: Die Linke ist schlau und stellt sich dumm, bei der Rechten ist es andersrum.
Samstag füllten wir die Einkaufswägen der Globuskunden mit unseren vielseitig interpretierten Weihnachtsmelodien. Zwischen Powerriegelregalen, Milchkühltruhen und Gemüsekisten inspirierten wir zu hemmungslosen Konsum.
Zum Finale am Adventssonntag starteten wir mit einem Konzert im Leipziger Hauptbahnhof. Eine vorbeigehende Frau hatte wohl so viel Mitleid mit der armseligen Gestalt eines unserer Musiker, denn sie legte ihm eine Euro-Münze vor die Füße. Kurz darauf brachte sie noch eine Plastikverpackung als Nest für diese Kollekte. Leider reichte diese Gabe nur für einen Bruchteil unserer Rechnung beim traditionellen Adventsmenü im Schachtwirt.
Das diesjährige Finalkonzert fand in Quedlinburg statt. Kurzzeitig irritiert waren wir über das Geschenk einer Zuhörerin: Sie reichte uns einen Kuschelteddi, an dem wir mal hören sollten. Einer unserer Musiker verstand das falsch und wollte diese Leihgabe gleich als Maskottchen an den Instrumentenständer setzen. Nach kurzem Protest kam die Frau wieder zu ihrem Babyspielzeug und wir zu unserer Ruhe.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen und -hören zur Bläserweihnacht 2016. Zwischenzeitlich werden wir jedoch schon auf CD zu hören sein. In naher Zukunft startet diese Produktion unter dem Arbeitstitel "O sole mio" mit uns und dem Tenor Fabioso Schaller.